Das Wort „rippen“ hört sich immer etwas kriminell an. Schuld daran ist nicht nur der berühmte „Jack“ sondern auch jene Spezies „Geiz-ist-Geil-Menschen“, die das Umwandeln von Musikdaten unter steter Mißachtung des Wertes der Aufnahme sowie der Rechte und der Arbeitsleistung des Künstlers und seiner Produktion praktizieren. Vielleicht verlieren sich diese unguten Assoziationen aber in Zukunft durch eine wachsende Anwenderzahl, die einfach nur ihre eigenen CDs auf Festplatten transferieren, um diese von dort in hoher Qualität zu hören. So hat z.B. auch der große öffentlich-rechtliche WDR gerade seine sehr beachtliche CD-Musiksammlung vollständig „gerippt“ und verwaltet diese nun auf speziellen Festplattenserversystemen. Eine pfiffige „All-in-one“ Lösung für Privatanwender hat die Firma Ripfactory aus Belfast in Nordirland (Ja – auch dieser Ort passt zum Thema falsche Assoziationen) vorgestellt.
Der RipServer verfügt über 500 GB oder 1000 GB Speicherplatz bei gespiegelten Festplatten. CDs können ganz einfach über den integrierten DVD-Brenner gerippt und katalogisiert werden. SlimServer/SqueezeCenter und TwonkyMedia UPnP-Server sind integriert. Der RipServer ist u.a. kompatibel zu Media-Streaming Lösungen der Hersteller: Linn DS, Sonos, Escient, Logitech, MCE, Slim Devices, Roku, DLink, Naimnet, B&O, Pinnacle, XBOX 360, PS3, Netgear, Philips, Sony, Denon und Yamaha.
Technische Eigenschaften:
– Linux Betriebssystem
– 1Ghz Prozessor, 512 MB RAM
– automatisches rippen von CDs
– „Slot-In“ DVD Laufwerk
– „RipSecure“ Fehlerbereinigung
– Flac und MP3 Dateiformate mit variabler Bitrate
– Einbindung von Metadaten und Cover Art
– RAID1 (Festplattenspiegelung)
– Web Browser Konfiguration
– Automatische Netzwerk-Konfiguration und -Freigabe
– zwei integriete UPnP-Server – Twonky und SlimServer/SqueezeCenter
– Optionales USB Backup System
– Netzwerk-Anschuß mit 10/100/1000 MBit
– VGA, USB und PS/2 Anschluß
– Größe: 23 x 23 x 19 cm
Der RipServer ist voraussichtlich ab April 2008 (wieder) verfügbar.