Der Tod der CD – Teil I (Äpfel und Birnen)

logo-dg_webshop.gifOK – die Überschrift ist etwas reißerisch, aber es ist schon faszinierend zu beobachten, wie sich die Vertriebsstrukturen für Musik wandeln. Legale Musik zum Download aus dem Internet in hoher Qualität und ohne komplizierte DRM-Verfahren war vor einem Jahr noch fast undenkbar. Nachdem Apple im Juni 2007 iTunes Plus einführte, und seit dem vor allem EMI Titel in dem sehr guten erweiterten AAC Format mit 256 kbps anbietet, folgte jetzt zum Jahresende die gute alte Deutsche Grammophon (DG) gleich mit einem eigenen Downloadportal für 42 Länder. Diese setzt auf das weit verbreitete AAC Vorgängerformat MP3; allerdings nicht in der gängigen Datenrate von 128-192 kbps sondern mit 320 kbps. Das ist schon außergewöhnlich hoch, bedeutet aber nicht, wie in der Pressemitteilung der DG behauptet, generell eine qualitative Überlegenheit gegenüber EMI bzw. iTunes Plus, da unterschiedliche Komprimierungsverfahren zur Anwendung kommen.

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